Aus unserer Newsletter-Reihe

04 Kundenbindung

 

In unserem neuen Beitrag erklären wir euch wie wichtig Kundenbindung sein kann und wie du diese am besten stärken kannst.

Die Kundenbindung ist um einiges günstiger als Neukunden zu gewinnen, allerdings ist sie etwas aufwändiger, denn dein Unternehmen muss hier stets am Ball bleiben, damit die Kundenbindung konstant bleibt.

 

Hier kommst du schnell zu den 4 Bereichen:

 

A | Ist Kundenbindung wichtig?
B | Klassische Maßnahmen der Kundenbindung
C | Content-Marketing
D | Kunden Remarketing
E | Subscription Modelle

A | Ist Kundenbindung wirklich wichtig?

Fangen wir als Erstes mit der Frage „Was ist Kundenbindung eigentlich?“ an.

Eine Kundenbindung entsteht dann, wenn Bestandskunden einem Unternehmen so treu sind, dass sie ausschließlich die Dienstleistungen oder Waren bei diesem erwerben, ohne dabei zur Konkurrenz abzuwandern. Im Vordergrund steht, deine Kunden an dein Unternehmen zu binden und sie ab und an zu erinnern, dass es dich noch gibt.

Wie man schnell erkennt, ist die Kundenbindung ein wichtiges Tool für Unternehmen, denn zufriedene Kunden bringen dir auch Neukunden durch z.B. Mundpropaganda. Zusätzlich ist es billiger, Bestandskunden zu halten, als Neukunden zu gewinnen, da die Kundenbindung schon mit einfachen Maßnahmen erzeugt und weiterentwickelt werden kann. Allerdings gilt auch hier: nicht einmalig die Kundenbindung stärken und dann zurücklehnen, denn um eine konstante Kundenbindung zu gewährleisten, muss ständig an dieser weitergearbeitet werden.

Wir stellen dir als Nächstes einige Maßnahmen vor, mit welchen du deine Kundenbindungen laufend steigern kannst und zeigen dir, was es für Möglichkeiten gibt.

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B | Klassische Maßnahmen der Kundenbindung

Als Erstes starten wir mit den bekanntesten und meist genutzten Maßnahmen zur Kundenbindung, welche auch klassische Maßnahmen genannt werden. Zu diesen gehören z.B. Give Away/Merch, Bonusprogramme uvm.

 

1 | Give Aways & Merchandise: die kleinen Mitgebsel/Mitbringsel

Einer der meistgenutzten Arten der Kundenbindung sind kleine „Werbegeschenke“, welche du speziell für deine Bestandskunden anfertigen lässt.

Diese kannst du dann:

  • als Großversand an deine Bestandskunden mit einer kleinen Dankeskarte versenden.
  • bei Beratungsgesprächen oder Terminen als Mitbringsel verteilen.
  • bei Lieferungen als kleine Zusatzartikel (z.B. Probefläschchen) mitschicken.
  • bei Gewinnspielen als Give Away Paket verschenken.
  • oder du machst Merchandise-Artikel welche Bestandskunden gratis oder mit kleinem Aufpreis erhalten können. (z.B. Tassen, Pullover, Shirts, etc.).
  • zu bestimmten Anlässen wie z.B. Jubiläum, Weihnachten, Geburtstage deiner Kunden, etc. zukommen lassen.

Beachte vor allem hier gleich wie bei den Werbegeschenken für Neukunden, dass deine Bestandskunden einen Nutzen aus deinen Geschenken ziehen können. Du solltest nämlich deine Bestandskunden mit dieser Art auch dazu animieren, Produkte zu kaufen oder Dienstleistungen in Anspruch zu nehmen.

2 | Bonusprogramme & Kundenclub

Ein weiterer sehr bekannter Punkt sind Bonusprogramme. Hier gibst du deinen Bestandskunden die Möglichkeit auf eine Kundenkarte, dies kann elektronisch oder auch physisch erfolgen. Durch diese Kundenkarten erhält dein Bestandskunde z.B. zusätzlich Rabatte, bekommt hochwertige Prämien beim Sammeln von Punkten oder er erhält Gratiszugaben bei gewissen Bestellungen. Dies kannst du auch als Treuebonus anwenden, wenn dein Kunde schon z.B. eine gewisse Anzahl an Rechnungen von dir erhalten hat. Deiner Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt.

  • Die physischen Kundenkarten sind meist Stempelkarten, welche man z.B. von italienischen Restaurants kennt (bei jeder Bestellung bekommt man einen Stempel und bei 10 Stempeln erhält der Kunde eine Gratis Pizza). Diese Art der Kundenkarten nutzen größtenteils Restaurants, Lieferservices oder auch kleine Geschäfte.

  • Die elektronischen Kundenkarten sind Kundenkarten, bei denen der Bestandskunde online ein Konto mit z.B. Punkten hat und von dort aus unterschiedliche Rabatte oder Zugaben ergattern kann. Mit dieser Art der Kundenkarten kannst du viel mehr unterschiedliche Boni anbieten und diese immer ohne viel Aufwand auch auf Jahreszeitenwechsel oder wichtige Events anpassen. Zusätzlich bietet dir die elektronische Variante mehr Informationen, also Kundendaten sowie Kaufverhalten deiner Kunden an.

 

3 | Coupons & Vouchers

Neben Werbegeschenken und Bonusprogrammen gibt es auch die Möglichkeit, Coupons oder Vouchers zu verteilen. Hier kannst du z.B. jedem deiner Kunden direkt bei der Kassa einen Coupon mit 10% Rabatt für den nächsten Einkauf mitgeben. So animierst du deine Kunden direkt zum erneuten Einkauf und dies ganz ohne viel Aufwand und Kosten. Zusätzlich freuen sich Leute immer, wenn sie Rabatte oder sonstige Boni direkt mitbekommen und sie verlassen mit einem Glücksgefühl dein Geschäft, was sich positiv auf deine Mundpropaganda auswirkt.

 

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C | Content-Marketing

Weitere Maßnahmen zusätzlich zu den klassischen Maßnahmen für die Kundenbindungen bietet das Content-Marketing.

Bei dieser Marketingmethode geht es nicht um Werbebotschaften, sondern um das Kreieren von wertvollen, relevanten und nützlichen Inhalten. Diese Inhalte werden spezifisch für eine definierte Zielgruppe angepasst, welche durch diese angezogen, gebunden und zum Handeln (Kauf) angeregt werden sollen.

Durch diesen Mehrwert an Inhalten bekommt der Kunde noch mehr Vertrauen in dein Unternehmen, welches für die Kundenbindung das um und auf ist. Beispielsweise könntest du als Mehlhersteller Koch- oder Backrezepte auf deine Verpackungen drucken oder du erstellst eine Zeitschrift, in der du nicht deine Produkte aktiv bewirbst, sondern deine Kunden über z.B. aktuelle Technologien aufklärst.

Damit du hier eine kleine Übersicht und etwas Genaueres zu den interessantesten Maßnahmen des Content-Marketings für KMU bekommst, stellen wir dir hier einige vor.

Wichtig ist dabei auch immer im Hinterkopf zu behalten, dass Content-Marketing mittlerweile einen derartigen Stellenwert hat, dass es zu einem eigenen Beruf geworden ist.

1 | Newsletter

Fangen wir mit den Newslettern an. Verschicke in regelmäßigen Abständen Newsletter, welche du nicht mit Werbemaßnahmen, sondern nützlichen Informationen zum Produkt oder zu Dienstleistungen füllst.

Hier ist vor allem wichtig, dass du deine Newsletter Inhalte schon vorab planst, damit du dich über die Themen genug vorinformieren kannst. Zeige deinen Bestandskunden, dass es bei dir nicht nur um Werbung geht, sondern vor allem und den Mehrwert. Denn nur so werden deine Newsletter gelesen und es wird weitergeklickt.

Wichtig ist hier vor allem, dass deine Newsletter keine langen Texte beinhalten und rein eine Themenübersicht darstellen. Überleg dir daher kleine und kurze Texte und gib erst durch einen Klick auf einen Button den kompletten Beitrag frei. Denn so kommen die Leser auf deine Seite und können da deine weiteren Beiträge durchstöbern.

Newsletter sind eine effektive und kostengünstige Möglichkeit für KMUs, um ihre Bestandskunden auf wichtige Themen sowie Events und Rabatte aufmerksam zu machen.

2 | Social Media

Auch Social Media Beiträge gehören zu Content-Marketing, denn du bietest durch die Social Posts deinen Bestandskunden einen inhaltlichen Mehrwert an. Zeige deinen Kunden Einblicke hinter die Kulissen bzw. Einblicke in den Alltag deiner Firma. Du kannst ihnen auch wichtige und interessante Tipps zu deinen Produkten oder Dienstleistungen geben. Indem du Teile deines Expertenwissens nach außen freigibst, bauen deine Kunden laufend noch mehr Vertrauen zu deinem Unternehmen auf und greifen somit nicht zur Konkurrenz, sondern zu dir.

Wichtig ist vor allem bei deinem Social-Post, dass du regelmäßig Beiträge hochlädst. Denn ohne die Regelmäßigkeit kann es passieren, dass deine Kunden dir nicht mehr folgen und deine Posts somit ins Leere gehen. Mach dir am besten einen Social Plan, wo du deine Hauptposts alle durch das Jahr durchplanst. So hast du z.B. fixe Posts für jede Kalenderwoche, welche du dann spontan durch aktuelle Ereignisse ergänzen kannst.

Wir Krähen möchten hier noch anmerken, dass Social-Media auch zu Online-Marketing gehört und dieses Thema schnell sehr komplex werden kann, daher gibt es hier eigene Berufe und Ausbildungen.

3 | Tutorials

Wenn deine Produkte oder Dienstleistungen Inhalte für Tutorials bieten, ist auch dies eine nützliche Quelle für inhaltlichen Mehrwert.

Hier müssen nicht für das Produkt selbst Tutorials geschrieben oder aufgenommen werden. Dies können z.B. bei einer KFZ-Werkstatt kleine Tutorials zum richtigen Reifenwechsel sein, bei einer Gärtnerei Infos zur Pflege von gewissen Pflanzen oder auch Tutorials von einem Kosmetikstudio für aktuelle trendige Looks.

Deine gemachten Tutorials können dann als Videos auf YouTube, Instagram, TikTok oder auch auf deiner Webseite als Blog oder Newsbeitrag hochgeladen werden. Du kannst aber auch schriftliche Tutorials machen, welche du direkt an der Kassa mitgeben oder direkt auf deine Webseite stellen kannst.

Deiner Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt.

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D | Kunden Remarketing

Als Nächstes sehen wir uns das Remarketing an. Remarketing bezeichnet eine Online-Werbemethode, bei der ein Besucher deiner Webseite mithilfe von Cookies auf anderen Webseiten erneut auf deine Produkte oder Dienstleistungen aufmerksam gemacht wird. Die Voraussetzung hierzu ist, dass der Besucher mit deiner Webseite interagiert hat und sich z.B. ein Produkt angesehen oder in den Warenkorb gelegt hat.

Remarketing kann z.B. direkt über Google Ads gemacht werden und der Kunde bekommt dann an mehreren Stellen Werbebanner, Werbedisplays oder andere online Werbeformen mit dem angeklickten Produkt oder der Dienstleistung angezeigt. Facebook bietet hier auch schon eine Trackingmethode, den Facebook Pixel mit welchem du Werbung auf Facebook direkt schalten kannst.

Wichtig ist hier, dass die Cookies bei den jeweiligen Plattformen DSGVO konform eingerichtet sein müssen, damit du hier keine Verwarnungen erhältst.

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E | Subscription-Modelle

Ein weiteres Tool um Kunden an dein Unternehmen zu binden, sind Subscription Modelle. Hierbei zahlen deine Kunden in regelmäßigen Abständen und erhalten dann z.B. Produkte, Dienstleistungen oder andere zusätzliche Informationen und Leistungen. Du kannst so deine Kunden an dich binden, indem du gewisse Dienstleistungen oder Informationen nur über solch ein Abo-System anbietest.

Diese Art der Kundenbindung wird aktuell groß genutzt. Du kannst mit Hilfe von Abo-Modellen deinen Kunden volle Flexibilität bieten. So nutzt z.B. Amazon Prime ein Abo-Model, bei dem ihre Kunden monatlich einen Betrag zahlen und somit Zugriff auf eine Bibliothek an Filmen und Serien erhalten und zugleich den Mindestbetrag für Versand auf der Plattform von Amazon umgehen können. Viele Softwareentwickler wie z.B. Adobe vergeben nur noch monatliche Lizenzen und solang der Nutzer dies nutzen möchte, bekommt dieser auch laufende Updates und muss nicht jedes Jahr die Software neu kaufen.

Die Kundenflexibilität entsteht dadurch, dass diese sich nicht einmalig für etwas entscheiden müssen, sondern dass sie in einem Gesamtpaket die Möglichkeit haben, verschiedene Dienstleistungen oder Produkte gleichzeitig zu nutzen. Zusätzlich können sie ihr Abo jederzeit anpassen wie z.B. auf ein niedrigeres, höheres Abo wechseln oder auch das Abo jederzeit „still“ legen oder kündigen.

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